Eric Ries hat mit „The Lean Startup“ ein aus meiner Sicht bahnbrechendes Buch geschrieben, das anhand vieler aktueller Beispiele zeigt, wie man eine Firma oder ein neues Produkt entwickelt.
Der Kern von „The Art of the Start“ von Guy Kawasaki ist für mich die perfekte Ergänzung will man als kreativer Gründer lernen wie man Geldgeber von seiner Firmen- oder Produktidee überzeugen kann.
Zwei Themen haben mich besonders beeinflusst:
1) Make Mantra
Dabei geht es darum die Geschäftsidee oder das Geschäftsmodell in drei Worten zu erklären. Ein gutes Beispiel dafür ist BWM. Bei BMW geht es nicht darum Autos zu bauen und zu verkaufen, sondern „Freude am Fahren“ zu schaffen.
„Freude am Fahren“ ist gleichzeitig für alle BMW’ler ein perfektes Instrument des Denkens – ein Mantra. Jeder in der Firma weiß, worum es geht. Und Entscheidungen werden im Zweifel immer zugunsten dieses Mantras getroffen.
Grundsätzlich sollte ein Mantra eine eingängige Formel sein:
- leicht zu verstehen
- leicht zu merken
- leicht wiederzugeben
Auf einer derartigen Grundlage sollte man ein Startup aufbauen. Entscheidend dabei ist, dass Kunden, Mitarbeiter und Investoren das Mantra sofort verstehen und sich dafür begeistern.
2) 10-20-30 Regel
Viele Gründer brauchen Geld um aus ihrer Idee eine Firma zu entwickeln. Guy Kawasaki, selbst Geldgeber im kalifornischen Silikon Valley, rät Gründern zur 10-20-30 Regel für die Präsentation vor Investoren.
- 10 Folien: Titel, Problemstellung, Lösung, Geschäftsmodell, unterliegendem Zauber, Marketing und Vertieb, Wettbewerb, Management Team, Finanzen und Kernkennzahlen, aktueller Status
- 20 Minuten: Wer in 20 Minuten nicht überzeugen kann, der kann es auch nicht mit mehr Zeit
- Schriftgröße 30: Damit jeder im Raum die Folien auch lesen kann.
Weitere Themen beschäftigten sich unter anderem mit Positionierung, Schreiben des Geschäftsplans, wie man Mitarbeiter einstellt, wie man Partnerschaften eingeht und dem Markenaufbau.
Aus meiner Sicht ein Buch, das jeder kreative Gründer lesen sollte.
Frank Schwab